Krankheitsbild Inkontinenz

Urologen, Neurologen oder Gynäkologen stellen vermehrt die Diagnose Inkontinenz bei ihren Patienten fest. Der Verlust von Körperflüssigkeiten hat jedoch nicht immer mit dem zunehmenden Alter zu tun. Vielmehr spielen eine Reihe von Ursachen eine Rolle, die letztendlich zu dem Krankheitsbild beitragen.

Durch Krankheit oder auch Vererbung kann es zu einer Inkontinenz kommen. Allerdings kann auch das eigene Verhalten die Krankheit begünstigen. Häufige Toilettengänge, ohne den Druck zu verspüren, gewöhnen die Blase an ein geringes Volumen, so dass Urin nicht mehr gespeichert werden kann.

Inhalt

Arten der Inkontinenz

Im medizinischen Fachjargon ist von sechs verschiedenen Arten von Inkontinenz die Rede:

  • Belastungsinkontinenz: Harnverlust bei körperlicher Belastung, beim Lachen oder Niesen. Ursache ist ein schwacher Beckenboden, ein Harndrang ist vorher nicht spürbar.
  • Dranginkontinenz: Plötzlich starker auftretender Harndrang. Er ist kaum zu unterdrücken, deswegen kommt es zu einem unkontrollierten Abgang. Meist eine Folge von Demenz oder bei Tumoren.
  • Überlaufinkontinenz: Durch Fehlbildungen der Harnröhre, bei Prostataerkrankungen.
  • Reflexinkontinenz: Bei neurologischem Krankheitsbild und als Folge von Querschnittslähmungen.
  • Exaurethale Inkontinenz: Tritt bei Fehlbildungen auf.
  • Funktionelle Inkontinenz: Der Drang, die Blase zu entleeren, obwohl sie leer ist.

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Ursachen der Inkontinenz

Inkontinenz kann aufgrund von unterschiedlichen Ursachen auftreten. Krankheiten, Erbprofile oder Unfälle können die Situation herbeiführen oder verschlechtern:

  • Altersinkontinenz
  • Nach einer Schwangerschaft
  • Durch die Senkung des weiblichen Beckens
  • Bei Krebserkrankungen
  • Bei starker körperlicher Anstrengung
  • Durch hohes Übergewicht
  • Regelmäßige Entzündungen der Blase
  • Durch Medikamente
  • Durch Prostataerkrankungen

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